Freitag, 22. September 2017

Blöde Antennen



In DL nahen die Wahlen und die Zeitungen feuern aus allen Rohren gegen die neuen "Spielverderber", die unser Matterhorn geklaut haben. Aber Mutti wird es wohl nochmals schaffen.
Als "konservativer Alpenindianer" kann mir das recht sein; Mutti hat uns wenigstens in Ruhe gelassen und wollte uns nicht die Kavallerie schicken wie damals dieser Kanisterkopf, dessen Name ich schon vergessen habe.
Trotzdem werde ich mir noch eine Tüte Popkorn kaufen und am Sonntagabend das deutsche Staatsfernsehen einschalten. Vielleicht verschlägt es mich ja plötzlich in eine Parallelwelt in der Sahra Wagenknecht Kanzlerin, der EU-Martin Vizekanzler und Cem Özdemir Aussenminister wird. Der Karl-Theodor von und zu würde dann vielleicht das Wahrheitsministerium übernehmen.

Blöde Idee, werdet ihr wohl sagen.
Mag sein, aber ich habe noch nie so richtig in das Rechts-Links-Schema gepasst ;-)
Nur bei Antennen hört der Spaß auf. Denn dort gibt es tatsächlich blöde Ideen.
Eine, die mir kürzlich über den Weg gelaufen ist, ist die Sigma Eurocom SE-HF-360. Eine 5.5m lange Vertikalantenne mit einem 6:1 UNUN, die von 80 bis 10 funktionieren soll. Ohne Radials notabene, denn das Teil sei ja eine "Endfeed".

Eine Antenne für die ahnungslosen Hoffnungslosen.
Nichts gegen einen 5.5m Strahler. Doch der braucht ein massives Gegengewicht (z.B. eine Autokarosserie) und einen Tuner am Speisepunkt. Der UNUN gehört in die Schrottsammlung. Ein kurzer Blick in die Antennensimulation zeigt, dass er die Anpassung bloß verschlimmbessert.

Eine bessere Idee ist die Morgain-Antenne, auf die mich Stefan DL8SFZ aufmerksam gemacht hat. Die Morgain hat zwar nicht mehr Gain, wie der Name anklingen lässt, dafür aber nur 2x10m Spannweite und ist trotz ihrer Kürze auch noch im 80m Band brauchbar unterwegs.
Hier noch ein Artikel über die Antenne von Simone IW5EDI.

Zwar bin ich schon seit Sonntag aus Spanien zurück, doch die Seele ist erst heute angekommen, und für die Sichtung all der Mail, die ich in den letzten Wochen erhalten habe, brauche ich noch etwas Zeit. Ich werde auf die eine oder andere in den nächsten Blogeinträgen noch zurückkommen.

Bild oben: Danke Bernd!

Bild unten: Blick auf Dénia aus der Cova de l'Aigua in der Felswand des Mongo. Auf diese Höhle hat mich übrigens ein lustiges Kasseler Paar aufmerksam gemacht, das mich für einen Spanier hielt und wissen wollte, ob sie tatsächlich wilden Fenchel gefunden hatten :-)



















  

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